Wie die Kombination von Controlling und Qualitätsmanagement zum Erfolg führt.
Die Zusammenlegung von Controlling und Qualitätsmanagement, ein neues und erfolgreiches Konzept

Ein nachhaltiges, ressourcenschonendes und wirtschaftliches Agieren auf dem Markt ist dann sicher gegeben, wenn unternehmensinterne Wertschöpfungsprozesse in qualitativer und wirtschaftlicher Hinsicht eindeutig und messbar definiert sind. Wir bezeichnen nur die Geschäftsprozesse als wertschöpfend, die einen Kundennutzen generieren.

Häufig sind die Controlling-Instrumente im Unternehmen für Abteilungen, Gruppen oder bestenfalls für Produkte etabliert und nicht für die Geschäftsprozesse, die eigentlich ein flexibel organisiertes Unternehmen ausmachen. Die qualitätssicherungsrelevanten Prozesse werden vom Qualitätsmanagement, dagegen andere Wertschöpfungsprozesse von anderen Abteilungen gestaltet und überwacht. Das Controlling liefert dabei die notwendigen Zahlen und Berechnungsmethoden. Die Zuständigkeiten für die Einhaltung der Kriterien in Bezug auf die Qualität und Wirtschaftlichkeit sind oft nicht vereint, was häufig zu Konfliktpotentialen im Unternehmen führt. Die qualitative und wirtschaftliche Beherrschung der Wertschöpfung wird vereinfacht, in dem das Controlling und das Qualitätsmanagement parallel und ohne Konflikt von Kompetenzen durchgeführt werden.

Eine nachhaltige Absicherung des Unternehmenserfolgs in der Abwicklung der Geschäftsprozesse muss die Facetten der Wirtschaftlichkeit und Qualitätssicherung vereinen. Das Erreichen dieser beiden Unternehmensziele darf nicht, wie üblich, in einem Spannungsdreieck stehen. Die Zusammenlegung dieser beiden Positionen im Unternehmen sorgte dafür, dass Qualität stets wirtschaftlich produziert wird.

Die Sicherstellung der Wirtschaftlichkeit in der operativen Wertschöpfung geht nur über die qualitative und quantitative Beherrschung der Prozesse. Daher ist die Zusammenlegung der Stellen Controlling und Qualitätsmanagement mehr als naheliegend.

Diese Prozesse bestehen aus Arbeitspaketen, die Inputs in konkrete Outputs wandeln, die wiederum die Wertekette des Kunden positiv beeinflussen. Da diese Prozesse häufig durch die funktionalen Organisationseinheiten durchgehen, stellt sich nicht selten das Problem der

• Zuordnung der Zuständigkeiten
• Definition der Qualitätskriterien und
• Messung der Wirtschaftlichkeit

dar.

Phasen zur Einführung eines kombinierten QM- und Controllingsystems

Eine der wesentlichen Herausforderungen an ein kombiniertes QM- und Controlling-System ist die Beleuchtung der Wertschöpfungsprozesse in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht. Die Vorgehensweise kann wie folgt in vier Phasen dargestellt werden:

Analysephase:

• Analyse der bereits installierten Prozesse der Qualitätssicherung und des Controllings
• Analyse der vorhandenen erhobenen Daten für Qualitätssicherung und Controlling
• Analyse der EDV-Landschaft (Hard- und Software)
• Analyse der vorhandenen Werkzeuge in Qualitätssicherung und Controlling

Konzeptionsphase:

• Definition relevanter Kennzahlen (wie z.B. zugelassene Ergebnisabweichung)
• Festlegen der Datenquellen (wie z.B. Zeiterfassung, Buchhaltung)
• Konzipieren von analogen Tools (wie z.B. Qualitätsregelkarten zur Ergebnisabsicherung in qualitativer und quantitativer Hinsicht)
• Konzipieren von Berechnungsverfahren (wie z.B. Zuschlagskalkulation)

Entwicklungsphase:

• Entwicklung der konzipierten Tools
• Beschaffung aller notwendigen Daten
• Zusammenführen der Daten und Tools
• Plausibilitätsprüfung an einzelnen Arbeitsplätzen

Einführungsphase:

• Einführung der Tools an allen relevanten Unternehmensbereichen
• Bewertung ermittelter Ergebnisse
• Einleiten notwendiger Maßnahmen

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