Seminarziel

Die Objekte des Innovationsmanagements können Technologien, Produkte, Prozesse und/oder Geschäftsmodelle sein. Die mikro-ökonomische Auseinandersetzung mit diesen Objekten ist der Gegenstand dieses 2-tägigen Seminars. Die Teilnehmer werden durch Wissensvermittlung, Fallbeispiele, intensive Gruppenübungen und Diskussionen in das Thema eingeführt. Zusätzlich können die Teilnehmer durch die Reflexion der unternehmenseigenen Situation mit den Referenten einen optimalen Nutzen aus dem Seminar ziehen.

Zielgruppe

Geschäftsführer, Produkt- und Innovationsmanager, Marketing- und Technikleiter

Thema und Inhalt des Seminars (Tagesablauf)

Innovation ist ein häufig verwendeter und meist falsch verstandener Begriff. Zuerst sollen zwei klassische Definitionen aufgezählt werden:

• Innovation ist in der Betriebswirtschaftslehre die Bezeichnung "für die mit technischem, sozialem und wirtschaftlichem Wandel einhergehenden (komplexen) Neuerungen" [Gabler Wirtschaftslexikon]
• Innovation: Erneuerung, Neuerung (durch Anwendung neuer Verfahren und Techniken) [Duden]

Diese Definitionen geben jedoch die allgemeine Bedeutung von Innovation nicht wieder; die Innovation ist mehr als die oben aufgeführten Versuche.

Ist die Innovation nicht vielmehr der systematische Zugang zu einem höherwertigen Zustand durch eine Analyse der Ist-Situation und Einleiten von Optimierungsschritten (vertikal induzierte Innovation) bzw. sporadische Bewegung dahin nach Freisetzen, Lenkung und Umsetzung von kreativen Potentialen (horizontal induzierte Innovation)?

Der erreichte Zustand ist dabei höherwertig, wenn er einfacher, nachhaltiger, effizienter und/oder performanter ist. Die Reichweite einer Innovation kann von der Individuellen (z.B. neue persönliche Diätzusammensetzung) über mikro-ökonomische (z.B. neues Produkt) und makro-ökonomische (z.B. Verbindung der Städte durch schnelle Züge) Ebene sogar die Welt (z.B. Internet) erreichen. Eine Innovation kann nur durch physikalische Gesetze und ökonomische Ressourcen eingeschränkt werden und nicht durch die Sicht des Betrachters. Wenn der Begriff Innovation so weit/frei definiert wird, braucht sie wie ein Gas einen Behälter, um nicht zu entweichen; nämlich das Innovationsmanagement.

Innovationsmanagement ist die strukturierte Vorgehensweise, den Soll-Zustand entweder durch Verwertung neuer Ideen oder durch Up- und Downsizing vorhandener Ideen zu erreichen. Die messbare Zielverfolgung ist ein fester Bestandteil vom Innovationsmanagement.

• Einleitung
• Reichweite der Innovation
  • Individuelle Bedeutung
  • Mikroökonomische Bedeutung
  • Makroökonomische Bedeutung
• Objekte der Innovation
  • Technologieinnovation
  • Produktinnovation
  • Prozessinnovation
  • Geschäftsmodellinnovation
• Innovation als Bestandteil der Unternehmensstrategie
  • Kulturelle Ausrichtung
  • Strategische Ausrichtung
  • Operative Ausrichtung
• Werkzeuge des Innovationsmanagements
  • Entwicklungstools zu Kreativitätstechniken, Ideenmanagement, etc.
  • Analysetools zu SWOT-Analyse, Risk assessment, etc.
  • Produktionstools zu Implementierung, etc.
  • Controllingtools zu Monitoring, Erfolgsmessung, etc.
• Finale Übung: Aufbau einer Innovationsfabrik

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